“Der leiblich gespürte Raum”
Eine Einführung in die “Neue Phänomenologie”
Auf der Grundlage der “Phänomenologie des Leibes” werden wir uns in diesem Seminar dem leiblich gespürten Raum zuwenden. …
Informationen gibt hierzu die VHS unter Telefon 16-4002.
Nach Hermann Schmitz, dem bedeutendsten Leibphilosophen und Begründer der “Neuen Phänomenologie”, ist “Leiblich (ist), was jemand in der Gegend (nicht immer in den Grenzen) seines Körpers von sich selbst, als zu sich selbst gehörig, spüren kann, ohne sich der fünf Sinne(…) zu bedienen.”.
Die weltweit beliebten und praktizierten asiatischen Übungswege des Tai Chi, Qigong, Yoga, Zen etc., die zur Gesundheitspflege, spirituellen Entwicklung und Körperertüchtigung ausgeübt werden, sind allesamt Leibesübungen mit Übungstechniken und -methoden im Hinblick auf eine gelingende Leibbemeisterung. In diesen Übungen ist eine ganz andere Raumerfahrung wirksam und bedeutsam, als die des gedacht-vorgestellten dreidimensionalen Ortsraumes. So spüren Übende mitunter Phänomene des “über-sich-hinauswachsens” oder ein “inneres Zuwenden”, das in die Weite führt, etc..
In diesem Kurs wollen wir sowohl über diese Thematik philosophieren als auch diese mit praktischen Übungen und Beispielen “erspüren”, das Erfahrene in Worte bringen und durch Begriffe “begreifbar” werden lassen. Der Kurs richtet sich vorrangig an Interessierte an und aus asiatischen Übungswegen. Anderweitig Interessierte sind willkommen.
Die Kursleiter waren enge Freunde und Schüler des 2013 verstorbenen Lehrers für Leibesübungen, Otto Carstens, einem Wegbegleiter von Hermann Schmitz.